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STUDENTEN­STRESS?

In dieser Zeit von weltweiten Herausforderungen aber auch ganz persönlichen Prüfungen (im Studium um Leben) und Leid – und es gibt noch so viel mehr, was dich bewegen kann, wollen wir dich mit ein paar besonderen Ressourcen unterstützen

Wie man mit der Angst umgeht

Als erstes empfehlen wir dir einen Artikel von unserer Partnerwebsite duenscheidest.com:

Wie können wir mit der Angst oder anderen Sorgen umgehen und mit mehr Frieden leben?

Für viele war COVID-19 zu einer großen Angst geworden. Aber man kann sich auch vor vielem anderen fürchten. Täglich werden wir mit neuen Dingen konfrontiert, um die wir uns sorgen. Die Liste ist lang… Terrorismus, Klimawandel, Rassismus, Kriege, Nichthandeln der Regierung, Armut, sexuelle Übergriffe, menschliche Sklaverei, Naturkatastrophen, persönliche Finanzen, Krankheit, Arbeitsplatzsicherheit, belastende Beziehungen, Sucht usw. Es tut bereits weh, die Liste nur aufzuzählen.

Wir haben unseren beschaulichen Informationshorizont verlassen. Das Internet hat uns zu Weltbürgern gemacht. Wir erfahren von realen Problemen in jeder Ecke der Welt… jeden Tag… jede Minute. Medien füttern unsere Angst, weil sie wissen, was Menschen aufhorchen lässt.

Angst ist immer sehr persönlich und berührt unser eigenes Leben. Es ist das Gefühl, dass uns die Kontrolle entgleitet. Wir fühlen uns in Gefahr. Wir fühlen uns hilflos. Wir haben Angst, dass uns etwas schlimmes geschieht und wir daran nichts ändern können.

Kann man in diesem Chaos Frieden erfahren?

Lies diesen Artikel von Marilyn Adamson weiter auf duentscheidest.com

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Dominik (Gießen)

„Darf man Zweifel haben, wenn man mit Gott reden möchte?“ Gerade am Ende meines Maschinen­bau­studiums hat mich diese Frage beschäftigt und ich habe gelernt, wie grundlegend wichtig Zweifel und Fragen für einen gesunden Glauben sind.

Hans (Gießen)

Worauf kann ich mich verlassen? Auf Geld? Auf Gesundheit? Auf einen Partner? Auf mich selbst? Alles dünnes Eis, wenn es wirklich darauf an kommt. Jesus ist der Einzige, der da war, wenn ich selbst am Ende war.

Kayla (München)
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Veränderung zum Guten. In Gemeinschaft.​

„Was sind deine blinden Flecken?“

Mein Mentor hat mir einmal diese Frage gestellt. Nach reiflicher Überlegung wurde mir bewusst, dass es eigentlich eine Fangfrage war. Blinde Flecken sind sprichwörtlich Punkte, die man nicht sehen kann.

Blinde Flecken erkennen

Und damit stellt sich die Frage, wie wir damit umgehen, dass wir nicht fähig sind, eben jene Punkte wahrzunehmen, die uns auf unserem Lebensweg ganz schön ins Straucheln bringen, falls wir sie nicht rechtzeitig erkennen. Die Antwort liegt nah: Wir brauchen Wegbegleiter, die uns auf diese Punkte hinweisen. Wir sind auf den Input anderer angewiesen, wenn wir reifen und unsere (uns manchmal unbekannten) Schwachpunkte stärken wollen.

Gemeinsam reifen

Instinktiv meiden wir lieber Aufmerksamkeit, die sich auf unsere charakterlichen Problemzonen richtet. Wenn wir aber ein ehrliches Interesse daran haben, als Menschen positiv zu reifen, brauchen wir Gemeinschaft mit anderen, die uns kennen, gern haben und aufrichtig um uns bemüht sind. Alleine reifen ist nicht drin. Und nur um das klarzustellen: Gemeinsam reifen ist auch nicht immer einfach. Sich jemandem zu öffnen ist mit einem gewissen Risiko verbunden. Oft schon wurden Menschen, die allen Mut zusammen genommen und sich jemandem anvertraut hatten, vollkommen desillusioniert, weil ihr Gegenüber mit Ablehnung reagierte. Aber es steckt unglaublich transformative Kraft in Momenten, in denen wir Dinge mit anderen teilen, für die wir uns zutiefst schämen, und dabei auf Liebe und Unterstützung stoßen. Viele haben Angst, dass sie allein auf weiter Flur wären, wenn Leute um sie herum wüssten, wie es wirklich in ihnen aussieht. Aber das ist allzu oft eine Lüge.

Die Kraft der Verletzlichkeit

Wenn wir uns verletzlich machen und trotzdem angenommen sind, sind wir echter Liebe begegnet. Keiner oberflächlichen. Kämpfe, schamhafte Momente und Sorgen in vertrauter Gemeinschaft zu teilen, spendet Hoffnung, die wir brauchen, um weiterzumachen. Und darin liegt unfassbares Potential. Wenn wir rundum angenommen sind, stellt uns das nicht einfach zufrieden mit unseren Makeln; es motiviert uns, besser zu werden.

Die Hoffnung sich zu ändern ist immer mit Risiko verbunden. Aber zu wissen, dass wir geliebt sind, egal was wir anstellen, setzt uns frei, eben jene Risiken einzugehen, die nötig sind, dass wir als Persönlichkeiten weiter kommen. Wir können mutig Schritte gehen in dem Wissen, dass – selbst wenn wir auf dem Weg Fehler machen – geliebt sind.

Gemeinschaft mit anderen ist ein Schlüsselfaktor, wenn es um unsere Entwicklung und unser Wohlbefinden geht. Doch nicht jede Form von Gemeinschaft ist gleich förderlich. Anbei ein paar Anregungen, die dir helfen können, dich in lebens-spendender anstatt lebens-raubender Gemeinschaft wiederzufinden.

Gute Gemeinschaft findet dort statt,

  • wo andere dich akzeptieren wie du bist; mit Menschen, vor denen du einfach du selbst sein kannst.
  • wo andere aufrichtig an dir als Person interessiert sind.
  • wo Menschen offen mit Glücksmomenten und Fehlern in ihrem Leben umgehen.
  • wo andere deine Grenzen respektieren und dir die Freiheit geben, Vertrauen in dem Tempo aufzubauen, das du brauchst, um dich zu öffnen.

Gemeinschaft ist nicht förderlich, wenn…

  • du Dinge tun musst, die dir unangenehm sind, um angenommen zu sein. Druck, der dir von außen gemacht wird und dir Bauchschmerzen bereitet, ist ungesund – auch wenn der/die Druckmacher es gut zu meinen scheint (z.B. wenn von dir erwartet wird, persönliche Erlebnisse zu teilen, die du eigentlich (noch) nicht teilen möchtest.)
  • andere erwarten, dass du deine Freizeit ausnahmslos mit ihnen verbringst oder sie dich gar von anderen Freunden oder Familie abschotten wollen.
  • Schuld oder Scham bestimmende Faktoren sind. Gute Gemeinschaft ermutigt uns, besser zu werden. Aber nicht, indem sie uns vermittelt, dass wir uns schuldig fühlen oder schämen müssen. Gesunde Gemeinschaft drückt sich dort aus, wo Akzeptanz regiert, auch wenn Dinge noch nicht so laufen, wie sie sollten. 

Zur Reflexion für dich

  • Wer sind Menschen, mit denen ich Lebens-spendende Gemeinschaft teilen kann?
  • Wie will ich in den nächsten Wochen mit ihnen in Kontakt stehen?
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