Dass ein Umzug in eine fremde Stadt und der Studienbeginn während einer Pandemie nicht leicht sind, hätte ich mir denken können. Wie schwer es aber wirklich war, wurde mir nach den ersten Wochen bewusst. Ich verlor den Mut und fühlte mich einsam und leer. Genau da trat Gott in mein Leben. Ich stolperte über ein Video mit Tipps: Wie baue ich eine Beziehung zu Gott auf? Mir war klar: wenn einer die Leere in mir füllen kann, dann ist das Gott. Ich schrieb all meine Gedanken auf, begann ein Gespräch mit Gott und besorgte mir eine Bibel, in der ich seitdem lese. Der letzte Satz, den ich im Gebet aufschrieb, lautete: „Ich möchte neu starten“.
In den Tagen nachdem ich mich in Gebeten Gott völlig anvertraut hatte, lernte ich zwei Freunde kennen. Und als ich meinen Briefkasten öffnete, lag darin ein Flyer von CAMPUS CONNECT. Ich folgte der Einladung und wurde so Teil einer Gemeinschaft, die mir noch viel mehr bot, als ich mir an jenem Abend, an dem ich anfing zu beten, erhofft hatte. Die Einsamkeit war einem inneren Frieden gewichen, den ich jahrelang gesucht hatte und ich bekam das Gefühl, endlich angekommen zu sein. Unsere Gruppe machte das Neustart Jüngerschafts-Training (wie ich mir gewünscht hatte: Ich möchte neu starten). Eine andere Erstsemesterstudentin merkte, dass mich dieses Training überforderte und schlug vor, den Start-Kurs zu machen, um die Grundlagen des christlichen Glaubens zu lernen. Weiterhin besuchte ich die CONNECT-Gruppe und mit ihrer Unterstützung wuchs mein Glaube schnell. Spätestens als die Leiterin der Gruppe mir dabei half, in einem Übergabegebet mein Leben Jesus anzuvertrauen, wurde ich Teil von Gottes großer Familie.