Die meisten CONNECT-Gruppen haben die Finanzen nicht sehr weit oben auf ihrer Prioritätenliste. Unser Finanzsystem ist daher einfach und organisch gehalten. Wichtige Prinzipien sind:
- Lokale Eigenverantwortung: Was lokal ausgegeben wird, wird auch lokal gesammelt.
- 5 € monatlich als freiwilliger Beitrag für alle Teamer: Ein einheitlicher Richtwert für alle CONNECT-Bewegungen macht es einfacher. Der einheitliche Wert hilft unabhängig von aktuell geplanten Projekten und zusätzlich zum zeitlichen Engagement sogar auf finanzieller Ebene zu zeigen, dass einem CONNECT am Herzen liegt.
- Zeitnahe Mittelverwendung: Innerhalb von spätestens zwei Jahren sollten eingegangene Spenden auch eingesetzt werden.
- Zweckbindung: Die Spenden sollten dafür ausgegeben werden, wofür sie bestimmt sind. Da manchmal in einer lokalen Gruppe mehr Spenden reinkommen, als ausgegeben werden, ist es hilfreich, wenn die Spenden nicht spezifisch für eine lokale Gruppe, sondern für Campus Connect allgemein gespendet werden. So können wir die Spenden dort investieren, wo sie gerade am nötigsten gebraucht werden. Natürlich sollte der lokale Bezug nach Möglichkeit immer gewahrt werden, um das erste Prinzip „Lokale Eigenverantwortung“ zu unterstützen.
Wie werden die Finanzen verwaltet?
Einnahmen
Jede CONNECT-Bewegung ist grundsätzlich dafür verantwortlich, dass genug Spenden für ihre Ausgaben eingehen. Der einheitliche Wert von 5 € pro Monat pro Teamer dient uns als Orientierung unabhängig von komplizierten Budget-Anträgen etc. Wie für den freiwilligen Beitrag von 5 € geworben wird, ist jeder CONNECT-Bewegung selbst überlassen.
Die Spenden werden auf dem Vereinskonto von Campus gesammelt und sind so übrigens auch steuerlich absetzbar. Auf dem Konto gibt es Unterkonten (bzw. nennen wir sie „Kostenstellen“). Wir haben nicht für jede Gruppe, sondern für jede Region eine Kostenstelle, um die Spenden flexibler nutzen zu können – siehe Abschnitt Ausgaben.
Hier findest du alle Infos zur Bankverbindung und dem nötigen Verwendungszweck für die richtige Regio-Kasse bzw. bei einigen großen Gruppen für die Gruppen-Kasse: https://www.campus-connect.de/spenden-an-campus/
Ausgaben
Durch die Regio-Kostenstellen sammeln wir das Geld in größeren „Töpfen“ und haben daher immer einen größeren Puffer. Nach wie vor wird das Geld in erster Linie für die Gruppe ausgegeben, in der es auch gesammelt wurde. Es kann darüber hinaus auch für regionale Ausgaben (wie Regiotage) oder für Gruppenneugründungen genutzt werden. Wenn ihr mal eine größere Aktion plant, kann natürlich auch mehr Geld aus der Regio-Kasse verwenden, als für euch eingegangen sind. Wenn ihr größere Ausgaben plant, wendet euch einfach an die hauptamtlichen Kassenverantwortlichen eurer Region.
Als Orientierung arbeiten wir mit einem Semesterbudget. Pro Semester steht einer Gruppe (mindestens) die Summe der regelmäßigen Spenden zu Verfügung (Beispiel: 5 Daueraufträge von 5 € = 25 € pro Monat = 150 € pro Semester). Die Erfahrung zeigt, dass dieses Semesterbudget in den meisten Städten nicht abgerufen wird und daher auch ein Puffer für höhere Ausgaben zu Verfügung steht.
Kassenverwaltung HowTo
Du kümmerst dich um die Kassenverwaltung deiner Gruppe?
Die ausführliche Anleitung dazu findest du unter:
https://www.campus-connect.church.tools/wiki/7/Kassenverwaltung
SAFT-Konten
Während die Ausgaben einer Campusgruppe in der Regel finanzrechtlich in den „ideellen Bereich“ fallen (Flyer, Snacks, Raummiete, etc), fallen Transaktionen für eine Wochenendfreizeit mit Teilnehmerbeitrag in den „Zweckbetrieb“. Das bedeutet, dass diese zwar unserem Vereinszweck dient, aber die Geldgeber eine Gegenleistung erhalten. Buchungen im „Zweckbetrieb“ werden steuerrechtlich anders behandelt. Daher werden sie getrennt von den normalen Spenden verwaltet.
Alle Infos findest du unter:
https://campus-connect.church.tools/wiki/7/Kassenverwaltung#A5saftkonten
Q&A
Frage: Woher weiß ich, wie viele Spenden für meine Stadt eingehen?
Antwort: Die Zuordnung der Spenden zu einer Stadt läuft über den Verwendungszweck. Bei jeder Spende werden im Verwendungszweck die Kostenstelle und die Stadt angegeben. Beispiel: KST 6060 freiwilliger Beitrag CC-GI. Über die Kostenstelle landet die Spende auf der Kostenstelle eurer Region und über die Angabe eurer Gruppe ist die Stadt klar. Um einen Überblick über die eingegangenen Spenden der letzten Monate zu erhalten, genügt eine Anfrage bei eurem Studierendenberater.
Frage: Wie kann ich sicher sein, dass am Ende nicht andere Gruppen unser Geld ausgeben?
Antwort: Die Verantwortung für die Finanzen liegt bei den Hauptamtlichen. Nur in Absprache mit ihnen werden größere Ausgaben getätigt. Sie können dafür garantieren, dass euch immer das Geld zu Verfügung steht, das Leute aus eurer Gruppe gespendet haben. Das ist vor allem dadurch möglich, weil auf dieser Kostenstelle auch Spenden eingehen, die allgemein für die Arbeit in der Region gedacht sind. Daher werden immer mehr Spenden eingehen, als eine Gruppe normalerweise ausgibt. Wir freuen uns, wenn ihr groß denkt und große Projekte plant, damit viele Leute Jesus begegnen.
Frage: Brauchen wir überhaupt von jedem Teamer einen freiwilligen Beitrag von 5 €?
Antwort: Ja, sogar noch weit mehr als das. Neben den Ausgaben, die eure Gruppen tätigen, gibt es Ausgaben für das Coaching (v. a. Reisekosten), regionale und nationale Veranstaltungen, Arbeit im Hintergrund (wie Visionstage der Hauptamtlichen), Ausstattung der Hauptamtlichen mit Arbeitsplatz und IT, Lizenzen und Versicherungen (z.B. Churchtools oder CCLI). Wenn ihr lokal mehr Geld sammeln könnt, als ihr ausgebt, hilft uns das enorm. So kann auf nationaler Ebene die Arbeit gemacht werden, von der ihr wiederum lokal profitiert. Eine lokale Gruppe profitiert von einem gesunden nationalen Movement und das nationale Movement profitiert von gesunden lokalen Gruppen.



