Moin!
Ich bin Leon und lebe aktuell noch in Würzburg. Mein gymnasiales Lehramtsstudium mit den Fächern Englisch, Geschichte und Politik neigt sich dem Ende zu – und bis zu den Abschlussprüfungen werde ich meine Zeit sinnvoll nutzen: mich um meine über 20 Pflanzen kümmern, Klavier spielen oder mich kreativ austoben. Bonuspunkte, wenn ich das Ganze irgendwie mit Jesus verbinden kann. Ach ja, irgendwann werde ich auch lernen.
Ursprünglich komme ich aus Feuchtwangen, einer beschaulichen Stadt mit 12.000 Einwohnern – daher fühlt sich Würzburg für mich immer noch wie eine absolute Metropole an. Ich liebe es, mich in theologische oder absurde Themen reinzunerden und dann in bester Vortragsmanier zu erklären, warum Otter gar nicht so liebenswert sind, wie sie scheinen, oder warum Jakob der stärkste Mann der Bibel war – und nicht Samson. Kurz gesagt: Ich verliere mich schnell in den unterschiedlichsten „Was wenn…?“ – Gedankenspielen.
Nach meinem Psychologie-Examen darf ich nun als Coach bei CAMPUS Connect durchstarten – ein spannender Schritt, besonders weil meine Beziehung zur Studentengruppe anfangs… sagen wir mal, herausfordernd war. Ich komme aus einer kleinen russlanddeutschen, baptistisch geprägten Gemeinde, in der Worship eher zurückhaltend zelebriert wird. Die Begegnung mit tanzenden, händehebenden und jubelnden Christen hat mich anfangs ziemlich überfordert. Ich fühlte mich fehl am Platz. Aber Jesus hatte einen anderen Plan.
Es brauchte seine Zeit, aber irgendwann habe ich verstanden, dass Gott Vielfalt liebt – und dass unterschiedliche Ausdrucksweisen des Glaubens kein Hindernis, sondern ein Geschenk sind. Besonders in meiner Zeit als Teil der Semesterleitung durfte ich lernen, wie kostbar diese gottgegebene Individualität ist, wenn es darum geht, den EINEN Gott zu loben. Genau deshalb brenne ich fürs Coaching.
„Wir wollen wachsen – und das geschieht am besten in ehrlichen Beziehungen. In unserer Gemeinschaft unterstützen wir uns darin, nach dem Vorbild von Jesus zu leben!“ Dieser Herzschlag von CAMPUS bedeutet mir unglaublich viel. Ich bin überzeugt: Wahres Wachstum geschieht, wenn wir auch in Begegnungen mit Andersdenkenden den Menschen nicht durch eine Schublade, sondern durch Gottes Augen sehen. Wenn wir das schaffen, können wir als Leib Christi echte Einheit leben.
Ich weiß, dass das nicht immer leicht ist und dass es viel Weisheit braucht, die richtigen Worte und Wege zu finden. Habe ich das perfekte Tool-Set dafür? Wahrscheinlich nicht. Aber ich bin mir sicher, dass Jesus mir dabei helfen wird!